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Der Klimawandel bringt gravierende Veränderungen mit sich. Die Winter werden wärmer, die Sommer länger und der Pollenfl ug nimmt zu. Einige Pollen-Allergiker sind mittlerweile  fast  das  ganze  Jahr  von  Symptomen  geplagt. Dieses Jahr blühen Erle und Haselnussstrauch bereits seit Januar.  Auch  Insekten  fühlen  sich  bei  den  wärmeren Temperaturen wohl und können Allergien auslösen.

Erste Hilfe bei allergischen Reaktionen
Zur  Eigenbehandlung  der  Pollenallergie  stehen  in  der Apotheke sehr wirksame Arzneimittel zur Verfügung. Die meisten  von  ihnen  enthalten  ein  Antihistaminikum,  das allergische Reaktionen lindert. Das Apothekenteam vor Ort berät Sie zum für Ihre Symptome am besten passen den Produkt:
• Nasensprays: Leidet man besonders unter einer allergisch bedingt verstopften Nase, gibt es Nasensprays mit unterschiedlichen Wirkstoffen.
• Augentropfen: Kommen zum Schnupfen gerötete und tränende  Augen  hinzu,  eignen  sich  antiallergische Augentropfen.  Diese  gibt  es  auch  mit  Nasenspray  in einer Kombi-Packung.
• Tabletten: Antihistaminika stehen auch als Tabletten zur Verfügung. Sie werden dann eingenommen, wenn eine lokale  Behandlung  keinen  ausreichenden  Effekt  bringt. Am  besten  nimmt  man  sie  abends  ein,  da  sie  je  nach Wirkstoff etwas müde machen können.

Vorbeugen für den Notfall
Heuschnupfen ist zwar lästig. Aber Pollen lösen im Allgemeinen keine gefährlichen allergischen Schockzustände aus. Pollenallergiker können aber an Kreuzallergien leiden.
Das heißt: Das Immunsystem reagiert auf Stoffe, die dem eigentlichen  Allergen  (z.B.  Pollen)  in  ihrer  Struktur  sehr ähnlich sind. Häufi g reagieren zum Beispiel Birkenpollen Allergiker  auf  Nahrungsmittel  wie  Haselnüsse,  Mandeln, Äpfel  oder  auch  Sellerie.  Meist  sind  diese  Symptome jedoch sehr mild. Es kribbelt, juckt und brennt im Mund. Nur in Extremfällen kommt es zu einem anaphylaktischen Schock mit Atemnot und Kreislaufproblemen. Viel häufiger tritt  dies  beispielsweise  bei  Insektengift-Allergikern  nach einem  Insektenstich  auf.  Dadurch  können  bei  ihnen lebensgefährliche Situationen entstehen. Wer zu sehr heftigen allergischen Reaktionen nach Insekten stichen neigt, sollte das mit seinem Arzt besprechen. Dieser kann einen Adrenalin-Pen  verschreiben,  den  der  Patient  in  Notfallsituationen selbst anwendet. Das Adrenalin wirkt sofort und  kann  im  Ernstfall  Leben  retten.  Nach  der  Injektion erweitert es in erster Linie die Bronchien und verengt die Blutgefäße, wodurch sich der Kreislauf stabilisiert.

Rechtzeitig um Allergie-Pen kümmern
Für gefährdete Allergiker ist es wichtig, diesen Notfall-Pen immer bei sich zu tragen. Deshalb sollte man zumindest jährlich  prüfen,  ob  der  Pen  noch  gebrauchsfertig  und haltbar ist. Wenn das Haltbarkeitsdatum überschritten ist oder schon bald abläuft, lassen Sie sich rechtzeitig vom Arzt  einen  neuen  Pen  verschreiben.  Dies  gewährleistet auch,  dass  man  Lieferengpässe  bei  den  Allergie-Pens vermeidet,  die  in  den  letzten  Jahren  insbesondere  zur Hauptsaison immer wieder aufgetreten sind. Aktuell sind Allergiemittel  von  den  zahlreichen  Lieferproblemen  bei Arzneimitteln glücklicherweise noch nicht betroffen.

Wie verwendet man einen Notfall-Pen?
• Wichtig:  Den  Pen  bereits  bei  den  ersten  Anzeichen  einer schweren Reaktion verabreichen!
• Schutzkappe abnehmen und Pen im 90-Grad-Winkel fest  auf  die  Außenseite  des  Oberschenkels  pressen (notfalls auf der Kleidung).
• Die  Injektion  wird  durch  den  Druck  selbstständig ausgelöst.
• Den Pen für zehn Sekunden in der Position halten, erst danach die Nadel herausziehen.
• Nach  der  Injektion  die  Stelle  für  etwa  10  Sekunden massieren.
• Bessern  sich  die  Symptome  nicht,  kann  man  bei Jugendlichen und Erwachsenen nach 5 bis 15 Minuten einen zweiten Pen verabreichen.
• Nach  der  Anwendung  auf  jeden  Fall  einen  Arzt kontaktieren.  Bei  einigen  Personen  treten  Stunden später erneut Allergiesymptome auf.
Zu  allen  Medikamenten  rund  um  Allergien  sowie  zur Anwendung eines Allergie-Pens berät Sie die Apotheke vor  Ort  gern  individuell,  damit  Sie  im  Fall  des  Falles schnell und vor allem richtig reagieren.

Quelle: Apothekerverband Nordrhein e.V. in Kooperation mit der Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH

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