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ChroniCare Newsletter Juni 2019

ChroniCare Newsletter Juni 2019

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Lieber Leserinnen und Leser,

in der Juni Ausgabe der ChroniNews berichten wir über aktuelle Kurznachrichten aus Wissenschaft und Forschung.

Die Firma Gilead Sciences beantragt in den USA die ergänzende PrEP-Zulassung für das Präprat Descovy. Darüber hinaus fördert das Unternehmen Gilead Sciences dieses Jahr wieder lokale, regionale oder nationale Projekte im Bereich HIV und Hepatitis C.

Bezüglich der PrEP: im Mai trat das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) in Kraft. Als Kassenleistung abgerechnet werden kann die PrEP somit voraussichtlich ab 01. September 2019.

Bei diesen Symptomen sollten Sie sich testen lassen! – Wir informieren Sie über HIV-Diagnostik und in diesem Zusammenhang über die aktuelle Verfügbarkeit der Gürtelrose-Impfung.

Weiterhin berichten wir über einen neuen Therapieansatz der HIV-Therapie mittels sogenannter SAF-Hemmstoffe.

Erfahren Sie mehr über die vielversprechenden Erfolge in der Impfstoffforschung durch Testung eines neuartigen tat-Impfstoffes und über eine höhere Lebensqualität nach einer HCV-Behandlung.

Zu guter Letzt möchten wir Sie wieder auf die Juni Angebote der Aidshilfe Köln aufmerksam machen sowie auf das Angebot der Individualverblisterung Ihrer Medikamente durch die Birken-Apotheke verweisen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr ChroniNews-Team der Birken-Apotheke

 

Firma Gilead beantragt PrEP-Zulassung von Descovy® in den USA

Die Firma Gilead ist Hersteller der Präparate Truvada® und Descovy®. Beide Medikamente werden in der Therapie von HIV erfolgreich eingesetzt und stellen oft den sogenannten „Backbone“ einer HIV-Therapie dar. Eine Zulassung im Bereich der Präexpositionsprophylaxe hat allerdings bislang nur Truvada®.

Descovy® wurde vor einigen Jahren als Weiterentwicklung und Nachfolger von Truvada® eingeführt. Für den Anwender sollen sich durch potentere Wirkstoffe Vorteile ergeben wie etwa eine geringe Belastung für den Organismus durch weniger Wirkstoffbeladung pro Tabletteneinheit und somit eine geringere Organtoxizität bzw. optimierte Langzeitverträglichkeit für beispielsweise Nieren- und Knochengesundheit.

Zeitgleich zur Markteinführung von Descovy® erlosch das Patent für Truvada®, was zur Zulassung von deutlich preisgünstigeren Generika führte. Während das neue Descovy® nur für die Therapie von HIV zugelassen ist, haben das Vorgängerpräparat Truvada® und einige Truvada-Generika auch eine Zulassung für den Einsatz zur Präexpositionsprophylaxe. Die Grundlage hierfür sind entsprechende Studien, die den Nutzen der Wirkstoffkombination ausreichend untersucht haben.

Für Descovy® fehlten solche Daten bislang. Nun hat der Hersteller Gilead Daten aus der sogenannten DISCOVER-Studie eingereicht und in den USA die PrEP-Zulassung für Descovy® beantragt. Die Daten sollen angeblich zeigen, dass sowohl mit der Wirkstoffkombination in Truvada® als auch in Descovy® eine HIV-Infektion vergleichbar gut verhindert werden kann.

Es stellt sich allerdings die Frage wie im Falle einer PrEP-Zulassung für Descovy® mit dem noch hohen Medikamentenpreis verfahren wird. Die Kosten von zurzeit rund 528€ für 30 Stück Descovy® dürfte wohl kaum einer bezahlen, wenn entsprechende Truvada-Generika ab 40€/Monat verfügbar sind. Da Descovy® bis auf weiteres patentgeschützt bleibt, ist eine Preissenkung durch Einführung von entsprechenden Generika bei Descovy® nicht zu erwarten.

Darüber hinaus gibt es nur zur Wirkstoffkombination von Truvada® gute Daten für eine anlassbezogene PrEP. Für Descovy® fehlen diese bislang.

Somit stellen sich für den PrEP-Einsatz bei Descovy® immer noch Fragen bezüglich weiteren Studiendaten und möglichen Preisanpassungen durch den Hersteller Gilead.

Quelle: Pressemitteilung Gilead: http://gilead.com/news-and-press/press-room/press-releases/2019/4/gilead-submits-supplemental-new-drug-application-to-us-food-and-drug-administration-for-oncedaily-descovy-for-hiv-preexposure-prophylaxis; Projekt Information Mai / Juni 2019, Jahrgang 27, Nr.3 (ah)

 

Gilead Förderprogramm 2019

Das Unternehmen Gilead Sciences fördert lokale, regionale oder nationale Projekte im Bereich HIV und Hepatitis C. Der Fokus liegt auf größeren Initiativen mit speziellen Zielen wie z.B. Förderung der Diagnoserate, der Behandlung, Versorgungsforschung usw.

Seit der Programmgründung im Jahr 2012, förderte Gilead in Deutschland 70 Projekte, die von einem unabhängigen wissenschaftlichen Beirat ausgewählt wurden.

Bitte beachten Sie, dass eine Unterstützung klinischer Medikamentenstudien nicht Teil dieses Förderprogramms ist.

Bewerbungen können vom 1. bis 30. Juni 2019 eingereicht werden. Teilnahmebedingungen und nähere Informationen unter www.gilead-grants.de oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Quelle: www.hivandmore.de; Pressemitteilung Gilead (ah)

 

HIV-Prophylaxe PrEP wird Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung

Am 11. Mai trat das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) in Kraft. Es regelt auch den Anspruch gesetzlich Krankenversicherter auf Finanzierung der HIV-Prophylaxe PrEP. Abgerechnet werden kann die Leistung voraussichtlich ab dem 1. September.

Laut TSVG haben gesetzlich krankenversicherte Menschen ab 16 Jahren mit einem substanziellen Infektionsrisiko einen gesetzlichen Anspruch auf die Beratungen, Vor- und Begleituntersuchungen sowie Medikamente, die für diese Form der HIV-Prophylaxe nötig sind.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) haben nun bis Ende Juli Zeit, Näheres zu den Anspruchsberechtigten und zu den Voraussetzungen für die Ausführung der Leistungen zu vereinbaren.

Ab dem 1. September könnte ihre Vereinbarung dann Bestandteil des Bundesmantelvertrags sein. Er trifft Regelungen zur Organisation der vertragsärztlichen Versorgung, zur persönlichen Leistungserbringung und zu Überweisungen und Verordnungen.

Der Verband der Privaten Krankenversicherung teilte der Deutschen Aidshilfe im März 2019 auf Anfragte mit, das TSVG beziehe sich nur auf gesetzliche Kassen und verpflichte die privaten Kassen nicht.

Der PKV-Verband wolle dahin wirken, dass die PrEP den Versicherten – analog zu den Vereinbarungen der GKV – ermöglicht werde. Jede Kasse werde dazu aber eigene Regelungen finden.

Die PrEP ist mittlerweile weltweit in vielen Ländern eingeführt. Einen Überblick (Stand: März 2019) bietet der „Global PrEP Tracker“ auf www.prepwatch.org.

In den USA und andernorts wird der verstärkte Einsatz der HIV-Prophylaxe mit sinkenden HIV-Neudiagnosen in Verbindung gebracht.

Quelle: https://www.aidshilfe.de/meldung/hiv-prophylaxe-prep-kassenleistung (ah)

 

Bei diesen Symptomen sollten Sie sich testen lassen!

HIV wird heutzutage immer noch zu spät entdeckt. In Deutschland geht das Robert-Koch-Institut von rund 13.000 Menschen aus, bei denen die Infektion nicht bekannt ist. Insgesamt leben in Deutschland etwa 100.000 Menschen mit HIV; jährliche Neuinfektionen liegen bei ungefähr 3700.

Doch HIV ist heutzutage bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie gut behandelbar. Problematisch wird es immer dann, wenn HIV zu spät diagnostiziert wird. Dann können tiefgreifende Komplikationen die Folge bis hin zu AIDS und schwerem Immundefekt sein. Sowohl die Sterblichkeitsrate als auch die Behandlungskosten steigen dann. Hinzu kommt ein unkalkulierbares Übertragungsrisiko, wenn HIV nicht erkannt ist bzw. behandelt wird. Vor allem bei Frauen, älteren Menschen und schwulen Männer, die sich nicht als solche zu erkennen geben, besteht die Gefahr, dass HIV zu spät diagnostiziert wird.

Ein einfacher Test kann Abhilfe schaffen und deshalb ist es von großer Bedeutung, die Barrieren für HIV-Tests weiter abzubauen. Deshalb sollte das Thema Sexualität in der ärztlichen Anamnese mit einbezogen werden. Dadurch können Personen identifiziert werden, bei denen ein HIV-Test angebracht ist.

Die sogenannten drei P-Fragen sind schnell gestellt bzw. beantwortet und können beim (Haus-) Arztgespräch schnell zur Risikobeurteilung heran gezogen werden: Partner, Praktiken und Prävention. Im Patient-Arztgespräch können so zum Beispiel folgende Formulierungen Klarheit verschaffen:

Sind sie sexuell aktiv?
Haben Sie eher Sex mit Männern, mit Frauen oder beiden?
Leben Sie in einer festen Beziehung?
Hatten Sie im letzten Jahr Sex mit unterschiedlichen Partnerinnen oder Partnern?
Welche Art von sexuellen Kontakt hatten Sie?
Wie gut kennen Sie sich aus mit dem Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen?
Wurden Sie schon einmal bezüglich einer sexuell übertragbaren Infektion untersucht oder behandelt?
Wünschen Sie einen HIV-Test, weil Sie glauben, ein Risiko zu haben?

Auf eine HIV-Infektion können eine Vielzahl von Symptomen oder Erkrankungen hindeuten. Aufschluss kann dann nur ein HIV-Test geben. Beispiele für hinweisgebende Begleit-/Folgeerkrankungen sind:

Herpes zoster/simplex Infektion
Viruserkrankung des Auges (Zytomegalie)
Rezidivierende Lungenentzündungen
Tuberkulose
Pilzerkrankungen (betreffend Atemwege oder Vagina)
STIs (Syphilis, Gonorrhö, Hep C)
Krebserkrankungen (Gebärmutter, Analregion, Lymphome, Kaposi-Sarkom)

Die akute HIV-Infektion kann allerdings auch beinahe symptomlos erfolgen. In der Regel treten aber unspezifische Symptome in unterschiedlicher Stärke bzw. Ausprägung auf; manche davon sind grippeähnlich, wie z.B. Fieber, anhaltende Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Darüber hinaus können Hautausschläge, unklarer Gewichtsverlust, chronischer Durchfall oder Gelenkschmerzen auftreten. Auch ist eine Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und/oder Blutplättchen (Thrombozyten) möglich.

Die Symptome Fieber und Hautausschlag (besonders in Kombination), gefolgt von lokalen Entzündungen im Bereich der Rachen- und Mundschleimhaut, haben erfahrungsgemäß den höchsten hinweisgebenden Wert für die Diagnose der akuten HIV-Infektion.

Die symptomatische Phase der akuten HIV-Infektion dauert 7-10 Tage, selten länger als 14 Tage. Die unspezifische Natur der Symptome unterstreicht die Bedeutung einer detaillierten Risikoanamnese durch den Arzt. Die Verwendung eines HIV-Selbsttests ist in der akuten Phase der HIV-Infektion nicht ausreichend aussagekräftig, da Antikörper noch nicht sicher nachgewiesen werden können. In Verdachtsfällen muss in jedem Fall der Arzt aufgesucht werden.

Quelle: www.aerztezeitung.de

Erfolge gegen HIV mit tat-Impfstoff

Eine Ergänzung der HIV-Therapie besteht in der Zukunft möglicherweise in einer Impfung gegen das Nicht – Struktur-Protein tat. Ergebnisse aus zwei in Südafrika und Italien durchgeführten klinischen Phase-II-Studien zeigten bereits deutliche Erfolge, darunter im Gegensatz zur normalen HIV-Therapie eine Verbesserung der Reaktivität des Immunsystems, eine Reduktion des Virusreservoirs und ein Anstieg von CD4- Zellen. Neue Daten aus der Nachbeobachtung der italienischen Studie über 8 Jahre bekräftigen die ersten Therapie-Hoffnungen.

Die Abkürzung tat steht für „Trans-Aktivator der Transkription“. Das HIV-Protein tat ist ein Schlüsselelement der HIV-RNA, das die Effizienz der viralen Transkription (also der viralen Vermehrung) verstärkt und die Latenz kontrolliert. Es spielt somit beim Fortschreiten der Krankheit eine wichtige Rolle, da es das Immunsystem schwächt.

Nur ein geringer Anteil der HIV Infizierten bilden Antikörper gegen tat. Sind diese jedoch vorhanden zeigt sich ein deutlich langsameres voranschreiten der Krankheit. Genau deshalb wurde tat als möglicher Impfstoffkandidat im Kampf gegen das HI-Virus ausgewählt. Selbst bei Patienten mit einer schlechten Adhärenz sah man eine Verringerung des Reservoirs.

Die Daten bringen die Hoffnung, dass durch eine frühzeitige Impfung gegen tat Menschen mit HIV länger ohne HIV-Therapie auskommen könnten. Sie könnte somit eine wertvolle Ergänzung der HIV-Therapie darstellen, dazu bedarf es jedoch noch weiterer Studien.

Quelle: www.univadis.de/viewarticle/die-manipulation latenter-intrazellProjekt; Information Mai/Juni 2019, Jahrgang 12, Nr.3

 

Gürtelrose-Impfung

Es gibt Symptome und Erkrankungen, die auf eine HIV-Infektion hinweisen können, aber noch nicht zum Stadium Aids zählen. Die Gürtelrose zählt zu den HIV-Indikatorerkrankungen bzw. HIV-bedingte („assozierte“) Erkrankungen. Hervorgerufen wird die Gürtelrose (Herpes Zoster) durch das Windpockenvirus Varicella Zoster.

Gegen Herpes zoster (Gürtelrose) stehen in Deutschland zwei Impfstoffe zur Verfügung: Zostavax® und Shingrix®. Zostavax® ist ein attenuierter Lebendimpfstoff, der in Deutschland seit 2013 erhältlich ist.

Shingrix®, ist ein adjuvantierter Totimpfstoff, der im März 2018 zugelassen wurde. Nur diesen erstatten die gesetzlichen Krankenversicherungen und zwar für alle Personen ab 60 Jahren sowie Personen ab 50 Jahren mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung und zur Post-Zoster-Neuralgie (PZN) bei Erwachsenen ab 50 Jahren.
Shingrix ist der erste Totimpfstoff gegen Herpes Zoster, der durch ein definiertes Antigen kombiniert mit einem speziell entwickelten Adjuvans eine gezielte Immunantwort auslösen und gerade bei älteren Menschen eine starke und anhaltende Immunantwort hervorrufen kann – auf diese Weise soll das mit zunehmendem Alter fortschreitende Abnehmen der Immunität überwunden werden. Shingrix wird mit zwei intramuskulären Dosen im Abstand von zwei bis sechs Monaten verabreicht.

Aktuell meldet der Hersteller von Shingrix, die Firma GlaxoSmithKline (GSK), dass das Medikament als Einzelimpfstoff voraussichtlich bis Ende 2019 nicht mehr lieferbar ist. Unter Umständen wird eine 10er-Packung des Impfstoffes früher wieder verfügbar sein. Ursache für den Lieferengpass ist die immens hohe Nachfrage, auf die der Hersteller nicht vorbereitet war. Falls Sie mit Ihrem Arzt zur Zeit den Einsatz einer Gürtelrose-Impfung durchführen, besprechen oder planen, halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrer Praxis bzw. Apotheke.

Quelle: www.hivandmore.de; Pressemitteilung GSK (ah)

Neuer Ansatz bei der HIV-Therapie

Ein neuer Ansatz zur wirksamen Senkung des viralen Reservoirs von HIV lässt hoffen. Während derzeitige HIV-Medikamente eine aktive Infektion erfolgreich behandeln können, kann das Virus in Reservoirs, einschließlich Makrophagenzellen, überleben und ein anhaltendes Problem darstellen.

Forscher fanden heraus, dass regulatorische RNA-Moleküle (sog. SAF) in HIV-infizierten Zellen, den Makrophagen, signifikant häufiger vorkommen als in nichtinfizierten Zellen. Diese Makrophagen unterliegen nicht dem virusinduzierten Zelltod. Laboruntersuchungen haben nun bestätigt, dass durch die erhöhte Anwesenheit von SAF der „Selbstmord“ von HIV-infizierten Makrophagen verhindert wird und diese Zellen deshalb als Reservoir für HIV dienen können, sodass die Virusvermehrung aufrechterhalten bleibt.

Somit stellen orale SAF-Hemmstoffe einen möglichen Therapieansatz dar, wobei eine verringerte Viruslast und ein Absterben der infizierten Zellen resultieren. Nichtinfizierte, gesunde Zellen werden dabei nicht beschädigt. Ob und wann diese neuen Wirkstoffe auf den Markt kommen, ist noch unklar.

Quelle: Projekt Information e.V., Ausgabe Mai/Juni 2019,Artikel „Inhibition of the lncRNA SAF drives activation of apoptotic effector caspases in HIV-1-infected human macrophages” in PNAS April 9, 2019 116 (15) 7431-7438

Höhere Lebensqualität nach HCV-Behandlung

Psychiatrische Erkrankungen sind eine häufige Begleiterscheinung bei HCV-Infektionen. So wurden in den Zulassungsstudien für das Hepatitis-C Medikament Maviret psychiatrische Erkrankungen dokumentiert, wie z.B. Depression, Angststörungen, kognitive Einschränkungen und bipolare Störungen. Bis zu 50% der Hepatitis-C-Patienten sind davon betroffen. Eine Heilung der HCV-Infektion wirkt sich jedoch positiv auf die neurokognitiven Symptome aus. Eine gepoolte Analyse aus acht verschiedenen Zulassungsstudien für Maviret (Wirkstoffe: Glecaprevir/Pibrentasvir) hat darüber hinaus untersucht ob eine Therapie mit Maviret bereits die Lebensqualität von Hepatitis-C-Patienten mit und ohne psychiatrische Erkrankung positiv beeinflussen kann.

Grundlage für die Beurteilung waren sogenannte PROs (patient reported outcomes) in Form von detaillierten Fragebögen. Mit diesen ist es möglich verschiedene Aspekte von gesundheitsbezogener Lebensqualität zu messen. Als Beispiele seinen genannt: Erschöpfung/Müdigkeit (Fatique), körperliche Funktionsfähigkeit, körperliche Rollenfunktion, körperliche Schmerzen, allgemeine Gesundheitswahrnehmung, Vitalität, soziale Funktionsfähigkeit, emotionale Rollenfunktion, psychisches Wohlbefinden.

Die statistische Auswertung der Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass einerseits insbesondere Patienten mit psychiatrischen Begleiterkrankungen von der hohen Heilungsrate der chronischen Hepatitis C unter Maviret profitieren. Andererseits verbessert die Therapie auch die allgemeine gesundheitsbezogene Lebensqualität und die krankheitsbezogene Fatique eben solcher Patienten

Quelle: www.hivandmore.de

Optimieren Sie Ihre Ernährung und Ihren Körper

Wir checken mit Ihnen zusammen Ihre Nährstoffversorgung, analysieren die Körperzusammensetzung und geben Tipps für die Stärkung des Immunsystems.

Im Verlauf einer HIV-Infektion ist die Versorgung des Körpers mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen besonders wichtig. Eine gesunde Ernährung:
- stärkt Ihr Immunsystem
- trägt zum Erhalt bzw. Aufbau der Muskelmasse (aktive Körperzellmasse) bei
- schützt Sie vor Lebensmittelinfektionen
- unterstützt Sie in Erholungsphasen
- erhält bzw. steigert Wohlbefinden und Lebensqualität

In einer persönlichen Ernährungsberatung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ernährung zu optimieren. Wir…
- zeigen Ihnen, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung aussehen kann
- unterstützen Sie beim Zu- oder Abnehmen
- geben Tipps zur Vermeidung von Nebenwirkungen aufgrund von Medikamenten oder Therapie (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle)
- helfen bei der Durchführung spezieller Diätformen (z. B. laktosefreie, fruktosearme, vegane oder vegetarische Ernährung; bei Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus)
- beraten Sie beim Einsatz von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten

Im Verlauf der HIV-Infektion können zudem Veränderungen in der Fett- und Muskelmasse auftreten, die nicht immer auf der Waage ersichtlich sind. Mit Hilfe der Bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA-Messung) können wir diese Veränderungen sichtbar machen und Ihren Ernährungszustand bestimmen. Gemessen werden hier stoffwechselaktive Zellen, Muskelmasse, Körperwasser, Fettdepots und vieles mehr.

Insbesondere bei Einnahme der antiretroviralen Medikamente, einer Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme lassen sich die Veränderungen in Ihrem Körper mit der BIA besser nachvollziehen. Durch gezielte Ernährung und Bewegung können Sie diese Körperzusammensetzung positiv beeinflussen.

Neugierig geworden? Dann vereinbaren Sie doch einfach einen kostenlosen Termin zum Ernährungscheck (ca. 40 min.) oder zur BIA-Messung (ca. 20 min.) direkt in der Birken-Apotheke, Tel: 0221 - 2402242.

Nächster Aktionstag ist: 11. Juli 2019

Darüber hinaus bezuschussen viele gesetzliche Krankenkassen die ernährungstherapeutische Beratung, wenn Sie eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung vorlegen können. Formulare gibt es hier: http://bit.ly/aerztliche-bescheinigung und unter http://bit.ly/KK-Antrag.

Praxis für Ernährungstherapie Meinhold & Team
Görresstraße 9 | 50674 Köln |
Telefon 0221 - 271 88 93
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Die DAH2KA e.V. (Deutsche Arbeitsgemeinschaft HIV- und Hepatitis-kompetenter Apotheken) ist ein überregionaler Zusammenschluss von Apotheken, die einen hohen Standard an Beratung und Versorgung speziell für Patienten mit HIV, Hepatitis und AIDS anbieten. Unser Ziel ist die wohnortnahe, persönliche Beratung, damit Information und Versorgung auf dam aktuellen Stand von Forschung und Therapie für Sie gewährleistet sind. Weitere Informationen unter www.birkenapotheke.de und www.dahka.de.

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