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ChroniCare Newsletter März 2019

ChroniCare Newsletter März 2019

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Lieber Leserinnen und Leser,

in der März Ausgabe der ChroniNews berichten wir über aktuelle Kurznachrichten aus Wissenschaft und Forschung.

Bitte beachten Sie, dass die Seminartermine der Med-Info im Gespräch Reihe seitens der AIDS Hilfe in der Regel erst ab März/April bekannt gegeben werden.

Die Deutsche Angestellten Krankenkasse, DAK, übernimmt als erste gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP). Wir informieren Sie über die Hintergründe und Voraussetzungen für die Kostenübernahme.

Der HIV Selbsttest ist in Deutschland seit Ende 2018 freiverkäuflich verfügbar, auch außerhalb von Apotheken beispielsweise im Drogeriemarktsortiment. Wir sagen Ihnen was Sie dabei beachten sollten.

Wir informieren Sie über ein Aachener Pilotprojekt namens „test²multiply“, mit welchem das Testangebot auf sexuell übertragbare Erkrankungen sinnvoll erweitert wurde.

Weiterhin berichten wir über das Thema Funktionelle Heilung von HIV durch Antikörper.

Die weiteren Themen in dieser Ausgabe: HIV-2; AIDS bei Frauen; Doravirin: Zulassung eines neuen NNRT in der EU; Sofusbuvir: „Koste es was es wolle“; BIA-Messung in der Birken Apotheke.

Zu guter Letzt möchten wir Sie wieder auf die Märztermine der Aidshilfe Köln aufmerksam machen sowie auf das Angebot der Individualverblisterung Ihrer Medikamente durch die Birken-Apotheke verweisen. Beachten Sie auch die Verfügbarkeit des ersten ChroniCare® Fragebogens für dieses Jahr.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr ChroniNews-Team der Birken-Apotheke

DAK übernimmt Kosten für HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP)

Die DAK übernimmt als erste gesetzliche Krankenkasse in Deutschland die Kosten für die HIV-Präexpositionsprophylaxe, kurz PrEP, als freiwillige Satzungsleistung. Dies beschloss die DAK bereits Ende 2018; das Bundesverwaltungsamt erteilte nun am 06. Februar die Genehmigung dazu.

„Die DAK-Gesundheit ist die erste große Kasse, die jetzt agiert und ihren Versicherten die sogenannte PrEP ermöglicht“, sagte eine DAK Unternehmenssprecherin. Die DAK wolle „neue Wege gehen“, weil die Zahl der Neuinfizierten trotz vielfältigen Bemühungen nicht zurückgehe. „Durch die PrEP wird der Einzelne vor einer HIV-Infektion bewahrt und unsere Versichertengemeinschaft vor den damit verbundenen Folgekosten“, erklärte Dieter Schröder, Vorsitzender des DAK-Verwaltungsrats. Nach Angaben der DAK kostet die PrEP pro Jahr 800€, eine HIV-Therapie im Schnitt 20.000€.

Die DAK folgt damit der Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der die Krankenkassen im Sommer 2018 aufforderte die Kosten für die PrEP zu übernehmen. Ein entsprechender Entwurf des sogenannten Termin- und Versorgungsgesetzes soll in Zukunft dafür sorgen, dass gesetzlich krankenversicherte mit substanziellen HIV-Infektionsrisiko einen Anspruch auf die PrEP haben; und darüber hinaus die erforderliche ärztliche Beratung und Untersuchung von den Krankenkassen erstattet werden.

Die DAK erstattet im Detail bis zu 200€ im Quartal abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung, höchstens jedoch die tatsächlich entstandenen Kosten. Als Vorrausetzungen gelten Vorgaben. Der Versicherte muss mindestens 16 Jahre alt sein. Die medikamentöse Art der PrEP ist definiert als eine Kombination der Wirkstoffe Tenofovirdisoproxil und Emtricitabin. Das entsprechende Arzneimittel muss in Deutschland zur Vorbeugung von Infektionen mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV-1) zugelassen sein. Nicht erstattet werden Kosten für Medikamente, welche aus dem Ausland mitgebracht oder eingeführt werden.

„Wir möchten, dass unsere Versicherten mit regulären Arzneimitteln versorgt werden, für die auch die entsprechenden Qualitätsstandards erfüllt sind“, teilte die DAK-Pressestelle mit.

Formal liegt der Erstattung ein entwertetes Privatrezept (bedruckt und abgestempelt) einer deutschen Apotheke zu Grunde. Versicherte können ein solches Rezept in einem DAK Servicezentrum oder auch per DAK Scan APP zur Erstattung einreichen. Wichtig: die DAK übernimmt auch rückwirkend ab dem 01. Januar 2019 die Kosten für die PrEP. Falls Sie also nachträglich ein Rezeptduplikat bzw. Zahlungsbelege für eine bereits in diesem Jahr bezogenen PrEP benötigen, so halten Sie hierzu Rücksprache mit Ihrem verschreibenden Arzt bzw. Ihrer beliefernden Apotheke.

Für den Fall, dass Ihnen Ihre Arztpraxis eine Privatrechnung für notwendige Vor- und Begleiterkrankungen ausgestellt hat, werden diese Kosten allerdings nicht von der DAK übernommen. Bleibt abzuwarten ob dem Beispiel der DAK weitere Krankenkassen folgen werden. Bislang sind laut Bundesversicherungsamt keine weiteren Anträge eingegangen. Bei den privaten Kostenträgern gibt es zumindest schon vereinzelte Fälle, in denen sowohl die PrEP Kosten für Medikamente als auch begleitenden Untersuchungen erstattet werden.

Quelle: www.aerzteblatt.de; www.aidshilfe.de; Pressemitteilung DAK (ah)

 

Zulassung eines neuen NNRTI in der EU

Der Wirkstoff Doravirin ist ein neuer NNRTI (Nicht-nukleosidischer Reverse Transkriptase Inhibitor) mit Vorteilen gegenüber den Vorgängern der ersten Generation wie z.B. Rilpivirin (oder auch Etravirin, Nevirapin oder Efavirenz): die einmal tägliche Einnahme ist nicht mehr an Mahlzeiten gebunden; darüber hinaus wirkt Doravirin auch gegen HI-Viren, die bereits Resistenzen gegenüber NNRTI der ersten Generation entwickelt haben. Zu bemerken ist ebenfalls, dass es, im Gegensatz zu anderen Arzneimitteln der Klasse, keine Anwendungsbeschränkungen bezogen auf die Viruslast gibt.

Die Zulassung des neuen Wirkstoffes in der Europäischen Union erfolgte Ende November. Seit dem stehen die Medikamente Pifeltro® (100 mg Doravirin) als Monopräparat und die Dreifachkombination Delstrigo® (100 mg Doravirin, 300 mg Lamivudin und 245 mg Tenofovirdisoproxil) des Herstellers MSD zur Verfügung.

Quelle: Projekt Information e.V. Januar/Februar 2019 (es)

HIV-Tests im Drogeriemarkt dm

Seit dem dritten Quartal 2018 gibt es freiverkäufliche HIV-Tests in der Apotheke zu erwerben. Wir berichteten über diese Tests in den entsprechenden Monatsausgaben der ChroniNews. Die Tests werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Verfügbar ist der Autotest-VIH von Ratiopharm sowie der Insti- und Exacto-Test.

Obwohl die ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) für die Apothekenpflicht entsprechender Selbsttests plädierte, entschied sich der Bundesrat dagegen. Aus Apothekersicht sollte das Beratungsangebot gestärkt werden, der Bundesrat hingegen hielt dagegen, dass die Freiverkäuflichkeit außerhalb der Apotheke dazu führe, dass sich mehr Verbraucher testen ließen und Infektionen frühzeitiger erkannt würden. Und so findet man HIV-Selbsttest sowohl im Drogeriemarkt Warensortiment als auch in entsprechenden Online- Shops.

Die Drogeriemarktkette dm bietet mittlerweile verschiedene Arten von Selbsttests an. Diese sind beim Kunden beliebt, weil sie in der Regel unkompliziert und ohne Fachpersonal bequem zu Hause durchgeführt werden. Als Bespiele für solche Angebote sind Selbsttests auf ein Eisendefizit, eine Glutenunverträglichkeit, auf Antikörper gegen Helicobacter pylori, auf okultes Blut im Stuhl und ein Test zur Diagnose eines Spermienmangels zu nennen. In Zukunft soll der Verkauf dieser Testkists komplett in den Webshop von dm verlagert werden.

Das gleiche gilt für den HIV-Selbsttest Insti, der auch in Apotheken zu erwerben ist. dm gibt interessierten Kunden zwar online Warnhinweise zu diesem Selbsttest, bei Anwenderproblemen, Beratungswunsch und Fragen zum (positiven) Testergebnis verweist die Drogeriekette allerdings nur an die Deutsche Aids-Hilfe.

In der Apotheke hingegen besteht die Möglichkeit Fragen zur Aussagefähigkeit, Durchführung und Interpretation des Selbsttest bzw. dessen Ergebnisse zu klären und dem Kunden schnell und zuverlässig zu helfen. Bei Bedarf kann an Ärzte oder entsprechende Gesundheitseinrichtungen verwiesen werden. In der Regel sind die Tests in der Apotheke und Drogerie genauso teuer. Es bleibt daher fraglich ob es für den Kunden große Vorteile bietet (spezielle einen HIV-) Selbsttest online statt in der Apotheke zu erwerben.

Quelle: www.apotheke-adhoc.de (ah)

 

test²multiply

In Form eines Pilotprojektes haben in Aachen die Aids-Hilfe und niedergelassene Ärzte ein Testangebot auf ausgewählte Geschlechtskrankheiten und deren gezielte Aufklärung etabliert. Bislang konnte man sich in Aachen an mehrere Anlaufstellen richten. Neben dem Test beim Hausarzt, hat man ebenso die Möglichkeit sich beim Gesundheitsamt oder im Praxiszentrum Blondelstraße auf STI (sexually transmitted infection) testen zu lassen. Um dieses Angebot zu erweitern wurde vor ungefähr einem Jahr das Projekt „test²multiply“ gegründet.

Für nur 5 Euro kann man sich in den Räumlichkeiten des Queer-Referates (Trichtergasse 14) testen lassen. Der Test umfasst insgesamt drei sexuell übertragbare Erkrankungen: HIV, Hepatitis C und Syphilis. Die Testung läuft komplett anonym, ein Ergebnis liegt bereits nach 15 Minuten vor und eine Beratung erfolgt auf Wunsch. Dies alles schafft ein niederschwelliges Angebot, welches im vergangenen Jahr auf große Resonanz gestoßen ist. Da die Erwartungen an das Projekt mehr als übertroffen wurden, soll das Pilotprojekt nun fortgeführt werden.

„Wir haben im vergangenen Jahr elf Testtermine angeboten und insgesamt 120 Personen getestet“, sagte der Aachener Mediziner Dr. Daniel Beer.

Die Themen STI, Vorsorge und Testangebote sind überaus aktuell und wichtig. Gerade in Zeiten, in denen sexuell übertragbare Erkrankungen wie Syphilis und Hepatitis wieder auf dem Vormarsch sind. Zum Teil steht die Tatsache im Verdacht, dass sich Menschen durch die sogenannte Prä-Expositions-Prophylaxe, PrEP) genügend geschützt fühlen, obwohl diese lediglich präventiv gegen HIV schützt.

„Beworben“ wird das zusätzliche Testangebot in Aachen in Form von kleinen Visitenkarten mit dem neutralen Logo bzw. der Bezeichnung „test²multiply / www.test2multiply.de“. Egal ob in Regenbogenfarbe oder in Blau: die Kärtchen liegen im Queer-Referent in Aachen aus, können dort mitgenommen und an Bekannte weiter gegeben werden. In den letzten zwölf Monaten wurden sie so großflächig in der Region Aachen und auch über die Landesgrenzen hinaus verteilt.

Der Aachener HIV-Experte Dr. Heribert Knechten, Pionier-Arzt im Kampf gegen HIV und Aids, zieht ein positives Fazit nach einem Jahr „test²multiply“: „Wir haben ein zusätzliches Testangebot geschaffen, das angenommen wird“, sagt er. So haben viele Menschen in unserer Gesellschaft immer noch große Angst und Hemmungen sich regulär in einer Arztpraxis auf STIs und speziell HIV testen zu lassen. Daher sind zusätzliche anonyme Angebote zur Testung sehr wichtig.

Die vorläufigen Ergebnisse der Pilotphase werden öffentlich vorgestellt. Der Termin hierfür ist Donnerstag, der 4. April um 19:00 Uhr im Queer-Referat, Trichtergasse 14. Weitere Informationen (inklusive der nächsten Testtermine) finden Sie unter www.test2multiply.de.

Quelle: www.aachener-nachrichten.de; www.test2multiply.de (ah)

AIDS bei Frauen verhindern

Jährlich erhalten in Deutschland rund 700 Frauen die Diagnose HIV, wovon etwa 30 Prozent sich bereits im AIDS-Stadium befinden und einen schweren Immundefekt aufweisen. Der Grund darin liegt, dass die Frauen mit ihren Symptomen, die auf einen Immundefekt hinweisen, zwar zum Hausarzt gegangen sind, diese allerdings keinen HIV-Test durchgeführt haben, der eine frühzeitige Diagnose von HIV gesichert hätte. Denn heutzutage rechnet man bei Frauen immer noch selten mit einer HIV-Infektion, wenn sie nicht gerade zu einer stark von HIV betroffenen Gruppe gehören. Diesbezüglich hat die deutsche AIDS-Hilfe bereits im letzten Jahr Broschüren an die hausärztlichen Praxen in Deutschland verschickt.

Da diese Maßnahme alleine aber noch nicht hinreichend die erwünschten Ergebnisse erzielt hat, sollen jetzt auch die Gynäkologen eine Schlüsselrolle in der HIV-Frühdiagnostik einnehmen, indem sie offen über sexuelle Gesundheit mit den Patientinnen sprechen und falls angebracht einen HIV-Test durchführen. Deswegen bekommen auch die gynäkologischen Praxen aktuell Broschüren zu dem Thema, um in der Zukunft Aids bei Frauen zu verhindern.

Quelle: Deutsche AIDS-Hilfe: Gynäkologie kann Aids verhindern 06.02.19 (jw)

HIV-2

Viele Menschen wissen gar nicht, dass es bei dem Humanen Immundefizienz-Virus 2 Typen gibt: HIV 1 und HIV 2.

Im Vergleich zu HIV-1 ist bei einer HIV-2 Infektion die CD4 Zellzahl höher und die Viruslast um 2-3 log-Stufen niedriger. Die Krankheitsprogression schreitet bei HIV-2 langsamer als bei HIV-1 voran. Die durchschnittliche Zeit bis zum Eintritt von AIDS beträgt bei unbehandelten HIV-2-infizierten Personen ca. 15 Jahre (bei HIV-1 ca. 5-6 Jahre).

Zwischen HIV-1 und HIV-2 beträgt die (genetische) Übereinstimmung der Aminosäuresequenz im sogenannten gag- und pol-Bereich ca. 50-60%, in der env-Region nur 35%. Dies führt dazu, dass manche antivirale Substanzen oder sogar ganze Substanzklassen nicht wirksam sind. Daher ist eine Unterscheidung sehr wichtig.

HIV-2 ist von Haus aus resistent gegen nicht-nukleosidische RT-Inhibitoren (NNRTI) und gegen Fusionsinhibitoren wie Enfuvirtid. Dagegen sind nukleosidische RTI (NRTI) und Protease-Inhibitoren (PI) wirksam, aber die Aktivität kann aufgrund von natürlichen Polymorphismen der Zielenzyme schwanken. Auf Integrase-Inhibitoren wie Raltegravir und Elvitegravir reagiert HIV-2 empfindlich, entwickelt aber schnell Resistenzen. Da HIV-2 zum Eindringen in die Zelle neben den CCR5- und CXCR4-Corezeptoren (wie HIV-1) noch weitere Corezeptoren nutzt, ist die Wirkung von CCR5-Antagonisten wie Maraviroc fraglich.

Generell gilt HIV-2 als die weniger pathogene Virusvariante, die meistens erst im späten Krankheitsverlauf Symptome verursacht und es befinden sich oft kaum nachweisbare Virusmengen im Blut.

Quelle: Projekt Information Januar/Februar „HIV-2 gefährlicher als bisher gedacht?“ S. 11 (mh)

„Koste es, was es wolle“

Dies ist oft ein Motto der pharmazeutischen Industrie. Manche Medikamente haben unbeschreibliche Preise und sind dabei in der Herstellung sehr günstig.

Ein Vorführbeispiel ist der Wirkstoff Sofosbuvir. Sofosbuvir wird sehr erfolgreich in der Behandlung der Hepatitis C eingesetzt. Eine einzige Tablette wird für 1.000 US Dollar verkauft, wobei die Herstellungskosten sich auf Centbeträge belaufen. Die Firma Gilead versucht dies mit den Entwicklungs- und Herstellungskosten zu rechtfertigen; allerdings konnte belegt werden, dass dies nicht mehr mit dem Preis korreliert. Die Firma nutzt ihr Patent und ihre Marktstellung schamlos aus.

Aber nicht nur auf diesem Krankheitsgebiet gibt es erhöhte Preise; man findet sie auch im Bereich der HIV-Medikamente. Als Beispiel ist hier das Dolutegravir zu nennen, welches in Tivicay®, Triumeq® und Juluca® vorkommt. Man hat das Gefühl, dass die Preise abhängig sind von dem Einkommen der jeweiligen Länder. Zum Beispiel kostet das gleiche Medikament in Kanada nur ein Viertel von dem in Amerika. So sind es hier Kosten im 4 -5 stelligen Bereich und in anderen Ländern, wie Georgien und Iran findet man sich im zweistelligen Bereich wieder. Man könnte also sagen, dass genau der Preis erzielt wird, den die Länder bereit sind zu zahlen.

Quelle: Projekt Information Januar/Feburar 2019 S.7-8 „Koste es was es wolle – Vergleichende Studie von Andrew Hill zur Preisfestsetzung des HIV-Medikaments Dolutegravir in 50 Ländern“ (mh)

Funktionelle Heilung von HIV durch Antikörper

Von einer funktionellen Heilung spricht man, wenn nach Absetzen einer ART (antiretrovirale Therapie) der Körper virusfrei ist, nicht aber das Virus völlig aus dem Körper entfernt wurde. Durch die Behandlung mit Antikörpern soll nicht nur eine Behandlung durchgeführt werden, es wird sogar eine funktionelle Heilung von HIV in Betracht gezogen. Allerdings sind solche hergestellten Antikörper sehr teuer. Eine bessere Methode wäre es daher, wenn der Körper des Patienten diese Antikörper selber herstellen würde. Dieser Vorgang verläuft analog zur Herstellung von Antikörpern bei einer Infektion. Es müssen dazu allerdings die Informationen zum Aufbau des Antikörpers in den Körper gebracht werden. Dies verläuft über eine therapeutische Impfung mit Genen.

Dieses Prinzip hat an der University of Miami bei einem „Miami-Affen“ dazu geführt, dass die Viruslast des Affen seit fast drei Jahren unter der Nachweisgrenze lag. Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass noch virales Erbmaterial der HI-Viren im Blut vorlag. Daher kann der Affe nur als funktionell geheilt angesehen werden.

Quelle: Projekt Information Januar/Februar 2019 (es)

Optimieren Sie Ihre Ernährung und Ihren Körper

Wir checken mit Ihnen zusammen Ihre Nährstoffversorgung, analysieren die Körperzusammensetzung und geben Tipps für die Stärkung des Immunsystems.

Im Verlauf einer HIV-Infektion ist die Versorgung des Körpers mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen besonders wichtig. Eine gesunde Ernährung:
- stärkt Ihr Immunsystem
- trägt zum Erhalt bzw. Aufbau der Muskelmasse (aktive Körperzellmasse) bei
- schützt Sie vor Lebensmittelinfektionen
- unterstützt Sie in Erholungsphasen
- erhält bzw. steigert Wohlbefinden und Lebensqualität

In einer persönlichen Ernährungsberatung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ernährung zu optimieren. Wir…
- zeigen Ihnen, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung aussehen kann
- unterstützen Sie beim Zu- oder Abnehmen
- geben Tipps zur Vermeidung von Nebenwirkungen aufgrund von Medikamenten oder Therapie (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle)
- helfen bei der Durchführung spezieller Diätformen (z. B. laktosefreie, fruktosearme, vegane oder vegetarische Ernährung; bei Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus)
- beraten Sie beim Einsatz von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten

Im Verlauf der HIV-Infektion können zudem Veränderungen in der Fett- und Muskelmasse auftreten, die nicht immer auf der Waage ersichtlich sind. Mit Hilfe der Bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA-Messung) können wir diese Veränderungen sichtbar machen und Ihren Ernährungszustand bestimmen. Gemessen werden hier stoffwechselaktive Zellen, Muskelmasse, Körperwasser, Fettdepots und vieles mehr.

Insbesondere bei Einnahme der antiretroviralen Medikamente, einer Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme lassen sich die Veränderungen in Ihrem Körper mit der BIA besser nachvollziehen. Durch gezielte Ernährung und Bewegung können Sie diese Körperzusammensetzung positiv beeinflussen.

Neugierig geworden? Dann vereinbaren Sie doch einfach einen kostenlosen Termin zum Ernährungscheck (ca. 40 min.) oder zur BIA-Messung (ca. 20 min.) direkt in der Birken-Apotheke, Tel: 0221 - 2402242.

Nächster Aktionstag ist: 21. März 2019

Darüber hinaus bezuschussen viele gesetzliche Krankenkassen die ernährungstherapeutische Beratung, wenn Sie eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung vorlegen können. Formulare gibt es hier: http://bit.ly/aerztliche-bescheinigung und unter http://bit.ly/KK-Antrag.

Praxis für Ernährungstherapie Meinhold & Team
Görresstraße 9 | 50674 Köln |
Telefon 0221 - 271 88 93
www.praxis.christof-meinhold.de

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Die DAH2KA e.V. (Deutsche Arbeitsgemeinschaft HIV- und Hepatitis-kompetenter Apotheken) ist ein überregionaler Zusammenschluss von Apotheken, die einen hohen Standard an Beratung und Versorgung speziell für Patienten mit HIV, Hepatitis und AIDS anbieten. Unser Ziel ist die wohnortnahe, persönliche Beratung, damit Information und Versorgung auf dam aktuellen Stand von Forschung und Therapie für Sie gewährleistet sind. Weitere Informationen unter www.birkenapotheke.de und www.dahka.de.

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